Informationen




Schüler in der Hauptrolle. So lautet die Philosophie des seit 2012 bewährten Bildungsformates „NachhaltigkeitsSchultag“. Zur Feier des fünften Jubiläums des NachhaltigkeitsSchultages in Bad Salzuflen sind Schüler und Schülerinnen der 7.-13. Klasse zum „NachhaltigkeitsSchultag“ eingeladen.

Um über die Erderwärmung und ihre Folgen, Klimagerechtigkeit, regionale Klimaanpassung und Perspektiven, die sich daraus ergeben, zu informieren, bietet der für angemeldete Schulklassen, kostenlose NachhaltigkeitsSchultag einen abwechslungsreichen und informativen Unterricht in der Aula der Gesamtschule Aspe.

TV-Moderator Stefan Leiwen sowie drei Schüler-Co-Moderatoren aus Bad Salzuflen führen durch das Programm bestehend aus Impulsvorträgen, Talkrunden, und Interviews und dem Kinofilm „Unsere Erde“. Den Schülern werden Denkanstöße zum Thema Klimawandel gegeben und Lösungen für einen gesunden nachhaltigen Lebensstil aufgezeigt.

Experten von verschiedenen bundesweiten und lokalen Organisationen, wie z.B. AWI und dem Klimahaus Bremerhaven stehen als Ansprechpartner bereit, liefern Orientierung und nennen Möglichkeiten in Zukunft gemeinsam nachhaltig zum Klimaschutz beizutragen.


Auch die Schüler selbst können aktiv werden mit der Teilnahme am Smartphone Clip Wettbewerb

Die beiden Schüler-Klimagipfel, inklusive Bio-Snacks in der nachhaltigen Pause, sind kostenlos. Da die Teilnehmerzahl jedoch begrenzt ist, bitten wir Sie, sofern Ihnen das Programm zusagt, das anliegende Antwortformular ausgefüllt bis zum 10.01.2016 per E-Mail an info@get-people.de oder per Fax an 05222 36904120 zurückzusenden.

Nachfolgend finden Sie als PDF-Datei das Lehrmaterial zur Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler.



Hier [1.819 KB] können Sie Lehrmaterial zu "Unsere Erde" downloaden

Hier [1.651 KB] können Sie Lehrmaterial zu "Artenvielfalt downloaden


Thema Klimaschutz:

„Seit Jahren in den Medien und alle warnen, doch bis jetzt ist doch eh noch nichts passiert, oder?“

So oder so ähnlich denken vermutlich die meisten von uns. Seit dem Kindergarten wurden wir über das Radio, über das Fernsehprogramm oder auch direkt über unsere Familie mit dem Thema Klimaschutz konfrontiert. Seit Ewigkeiten beschwören aufgescheuchte Politiker und Öko-Professoren den zeitnahen Untergang der Welt und beschreiben mit aufwendigen Gesten und beeindruckenden Bildern die drohenden Umweltkatastrophen, die wir durch unser naives Verhalten auslösen. Doch abgesehen von endlos langen Unterrichtsstunden zum Thema Umweltschutz und zugegeben echt verregneten Ferien haben wir bisher noch nicht allzu viel davon mitbekommen.

Warum also dieser ganze Aufwand?

Dass die Erderwärmung nicht nur ein erfundener Mythos ist, um auch zukünftig staatliche Spendengelder für unzählige und nicht nachvollziehbare Forschungsprojekte aufzutreiben, sondern ein akutes Problem darstellt, ist bereits erwiesen:


Die fortschreitende Erderwärmung kann heute durch allein sieben Fakten belegt werden:

• Allgemeiner Anstieg der Oberflächentemperatur der Erde um durchschnittlich 0,8 Grad Celsius über die letzten 150 Jahre.

• Das vergangene Jahrzehnt (2000-2009) war das wärmste Jahrzehnt seit Beginn der Messungen im Jahr 1850.

• Allein in diesem Jahr wurden im Hochsommer wieder einige Hitzerekorde in Deutschland gebrochen, was laut dem IPCC-Sachstandbericht den Untersuchungen entspricht, dass sich Temperaturextrema im Vergleich zum letzten Jahrhundert immer mehr häufen.

• Im Winter hat die Schneebedeckung der Nordhalbkugel in den letzten 90 Jahren immer mehr abgenommen.

• Schrumpfung der Permafrostgebiete, d.h. der Gebiete, deren Erdschichten dauerhaft von Frost durchzogen sind.

• Nicht nur die Erdoberfläche, sondern auch die Ozeane werden wärmer. Die Erwärmung der obersten Ozeanschicht betrug in den letzten 60 Jahren 0,6 Grad Celsius.

• Das Abschmelzen der Gletscher nimmt immer mehr zu, wodurch der allgemeine Meeresspiegel ansteigt.

Dass wir durch unsere Industrien und Verhaltensweisen der wichtigste Einflussfaktor für die diese Klimaveränderungen sind, ist auch schon lange kein Geheimnis mehr.


Doch warum ist eine Erderwärmung denn so schlimm? Wenn die Temperaturen in Deutschland in den nächsten 25 Jahren um ein paar Grad ansteigen, müssen wir für unseren Sommerurlaub nicht mehr bis nach Spanien fliegen, können direkt in unserem Garten die Sonne genießen und wenn die Nord- und Ostsee auch noch etwas wärmer werden, lässt es sich doch auch viel angenehmer im Wasser baden. Also eigentlich eher positiv für uns, oder?

Die eigentlichen Folgen der Erderwärmung zeigen sich jedoch durch ganz andere Merkmale. In den Regionen, in denen es heute häufig regnet, regnet es in Zukunft noch mehr und dort, wo es heute eher wenig regnet, wird weniger Niederschlag fallen. Was bedeutet das genau? In Ländern und Regionen mit schon geringem Wasservorkommen wird der Wasservorrat noch knapper werden und die Menschen dort müssen sich auf lange Dürrezeiten einstellen. Für Menschen in wirtschaftlich und technisch schwachen Ländern kann eine solche Dürre sogar soweit führen, dass die tägliche Arbeit aufgrund der Hitze nicht mehr umgesetzt werden kann und diese Menschen gezwungen sind ihre Heimatländer zu verlassen. Das Ganze aus einem einfachen Grund: Überleben ohne ausreichend Wasservorräte ist nicht möglich.

Doch auch hier in Europa werden wir immer stärker durch die Erderwärmung beeinträchtigt. Ohne unseren Einsatz für den Klimaschutz werden Überschwemmungen und Fluten wie die in den letzten Jahren immer häufiger (Jahrhunderthochwasser Elbe-Flut 2002 und 2013). Die Flüsse und Seen können den Regen und das zusätzliche Wasser nicht schnell genug abtransportieren und steigen dementsprechend immer weiter an. Hier in Deutschland können wir durch unsere Technik und genügend Ressourcen solchen Fluten noch entgegenwirken, ärmere Länder haben diese Chance jedoch nicht. Trotzdem stellt sich auch für uns die Frage: Wie lange können wir uns durch Maßnahmen wie höhere Dünen und Frühwarnsysteme noch vor den Folgen des Klimawandels schützen?

Bei den Schüler-Klimagipfeln am 04.03.2016 im CinemaxX Bremen wird genau dieser Frage auf den Grund gegangen. Wie sehen die Prognosen für die nächsten Jahre aus und lassen sich die Folgen der Klimaveränderung überhaupt noch beeinflussen? Eine Masterlösung gegen den Klimawandel versprechen die Schüler-Klimagipfel nicht, aber sie verschaffen einen Überblick wie die Welt aussehen könnte, wenn man aktiv wird, und vor allem wird die Möglichkeit gegeben, einige der bekanntesten Spezialisten auf dem Gebiet auszufragen. In einer Talkrunde werden auch junge Forscher Rede und Antwort stehen und ihre Vorstellungen für den Klimaschutz präsentieren. Also, jetzt liegt es an euch: Kommt vorbei und helft gemeinsam eine Lösung zu finden.



Die Aula der Gesamtschule Aspe ist der Veranstaltungsort für den 1. Siese Nachhaltigkeits Schultag. Alle Informationen zur Schule finden Sie unter www.gesamtschule-aspe.de.


Wir verwenden Cookies um unsere Website zu optimieren und Ihnen das bestmögliche Online-Erlebnis zu bieten. Mit dem Klick auf "Alle akzeptieren" erklären Sie sich damit einverstanden. Erweiterte Einstellungen